Hallo ihr Lieben,
ich weiß garnicht was ich schreiben soll, mir gehts im Moment so unheimlich schlecht, ich kann die Traenen nicht trocknen, denn immer kommen neue nach. Ich will doch das alles gut ist, ich will doch, dass wir einfach gluecklich sind. Aber trotzdem mache ich immer alles kaputt. Woran liegt es? Wieso kann ich nicht einfach zufrieden sein mit dem was ich habe? Ich dachte, alles wuerde besser wenn ich weg waere von meinen Eltern, aber sie sind noch genauso blind und stumpf wie vorher und die Depressionen hoeren nicht auf, egal wie sehr ich sie weghaben will.
Heute abend ist eine Party bei uns, nur so eine kleine, unwichtige, was weiß ich. Und eigentlich hatte ich mich auf ein paar Leute gefreut und auf ein paar eben nicht, aber war eher positiv dem ganzen gegenueber eingestellt. Aber eben ist mir total schlecht geworden und ich hab ueberlegt ob ich nicht vllt besser hier im Zimmer bleiben soll. Ich habe das zu meinem Liebsten gesagt, aber er hat gleich gesagt ich soll ihm nicht boese sein wenn er dann runter zur Party geht. Ich verstehe nicht warum, weil ich das garnicht verlangt habe und das schonmal der Fall war und ich ihn da mehr oder weniger zwingen musste zur Party zu gehen. Er hat es nochmal betont und ich hab ihn angemeckert, dass er ja wohl keinen Grund hat das zu sagen. Wir haben rumgealbert, bzw ich habe rumgealbert und er hat mich nur abgewiesen weil er seine Waesche jetzt holen wollte. Er stuetzt sich auf meinem Arm ab um aufzustehen und ich habe das Gefuehl er bricht gleich durch und schreie. Er entschuldigt sich, dass er mir nicht wehtuen wollte, aber ich tue es nur ab, er entschuldigt sich jedes Mal aber ruecksichtsvoller wird er auch nicht, er ist einfach so grobmotorisch. Er laesst mich liegen und holt seine Waesche. Dann fragt er mich ob ich nicht doch mit gehen will. Ich sage ihm, dass es mir nicht gut geht und ich kein Bock auf die Leute habe. Er faengt an mir Vorwuerfe zu machen, dass es doch jedesmal so waere und dass ich mich doch gefreut haette und er nicht versteht warum ich so bin. Ganz leise fange ich an zu weinen waehrend er sich mit aufregen und umziehen beschaeftigt. Irgendwann bemerkt er meine Traenen und wird wieder sanfter. Er bittet mich mitzukommen und sagt mir, dass er mich nicht versteht. Er soll nicht so gemein zu mir sein, schluchze ich. Er wuerde nie fuer mich hier bleiben, hoechstens mit unheimlich mieser Laune und nur weil er deswegen kein Bock mehr auf feiern hat. Dabei war es immer er, der gesagt hat, er wuerde alles fuer mich tun. Aber es ist nicht wahr, es ist gelogen. Ich wuerde jederzeit fuer ihn alles liegen lassen, ich wuerde jederzeit bei ihm bleiben solange er will, ich wuerde jederzeit alles fuer ihn tun.
Warum muss alles immer so ungleich sein? Warum koennen wir nicht beide alles fuereinander tun? Warum muss ich das Gefuehl haben, dass ich schonwieder so alleine bin mit meiner Liebe?
Er versichert mir, er liebt mich ueber alles, sonst wuerde er sich garnicht darum kuemmern was mit mir ist. Aber ist das wirklich wahr?
Wenn ja, warum liege ich hier alleine in einem dunklen, verschlossenen Raum und kann nicht aufhoeren zu heulen, waehrend von unten die laute Musik herschallt wo er grade feiert?
Reagiere ich ueber? Mache ich was falsch? Ich kann es nicht objektiv sehen, ich stecke mittendrin. Kann mir jemand sagen, ob nur ich das so verstehe?
Das kann doch nicht seien, ich bin doch nicht verrueckt!
Andererseits habe ich nun schon oefters von HSP [Highly Sensitive Persons]gehoert und, ohne mir etwas einreden zu wollen, waere es moeglich, dass ich so in die Richtung der Hochsensivitaet gehe, zumindest laut den Orientierungstests die ich gemacht habe bin ich immer ein ganzes Stueck weiter als die Grenze zur Hochsensivitaet. Aber weil ich auch nicht weiß, wie man das behandeln soll, aendert dass auch nichts. Ich fuehle mich nicht besser, wenn ich eine Erklaerung fuer meine Empfindungen habe.
Sie sollen aufhoeren zu schreien, der Krach macht mir Gaensehaut und laesst mich zusammenzucken, ich will nur Stille.
hilfe.
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